Medienkompetenz in Theorie und Praxis

Das „Lügenfernsehen“ ist seit einiger Zeit Thema: sogenannte (Pseudo-)Doku-Soaps wie „Berlin – Tag und Nacht“, „Die Kochprofis“, „Frauentausch“, Reality-Shows wie „Big brother“, „Dschungelcamp“ oder „The biggest loser“ und Casting-Shows wie „DSDS“, „GNTM“ und viele andere mehr füllen massiv die Sendezeit vor allem privater Fernsehanbieter. Und während sich die einen intellektuell empören, ist es für die anderen ein selbstverständlicher Bestandteil ihres täglichen Medienkonsums: wer eine Folge verpasst, kann nicht mitreden.

Im Sommersemester 2014 und im Wintersemester 2014/15 werde ich die Zusatzqualifikation „Medienkompetenz in Theorie und Praxis“ in Kooperation mit der Stabsstelle Medienkompetenz der Landessenderdirektion des SWR Rheinland-Pfalz anbieten. Gemeinsam mit der Leiterin, Christine Poulet, wollen wir uns zum einen theoretisch mit den verschiedenen Fassungen des Konzepts Medienkompetenz auseinandersetzen. Als zweiter Baustein in Theorie und Praxis wird es um Scripted Reality- & Casting-Formate, deren Implikationen und deren Bedeutung für die Mediensozialisation Jugendlicher und junger Erwachsener gehen. Ziel ist es, im Winter 2014 ein Wochenendseminar für Lehrkräfte, Pädagog_innen in der außerschulischen Jugendarbeit und Eltern durchzuführen und gemeinsam mit Ihnen einen angemessenen medienpädagogischen Umgang mit diesen Formaten und deren medienethischer Bewertung zu erarbeiten.

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