Informationen zu den Medienpraktischen Blockwochen

Informationen zu den Medienpraktischen Blockwochen

Foto: Angelika Kamlage

Im Laufe des BA-Studiums Soziale Arbeit belegen Sie verpflichtend zwei Blockwochen (BA PT und Doppelstudiengang BA Soziale Arbeit / BA PT: eine Blockwoche), in denen Sie sich eine Woche lang praktisch und theoretisch mit einem Medium auseinandersetzen. Die Lernziele sind für alle Teil-Gruppen gleich:

  • Erfahrung der eigenen Person im kreativen Prozess als Individuum (Selbstkompetenz)
  • Erleben und Verstehen des Gruppenprozesses (soziale Kompetenz)
  • Kennenlernen durch Input zu und kreative Auseinandersetzung mit verschiedenen pädagogischen (sozialarbeiterisch und pastoral relevanten) Medien (Theorie-, Technik-, Methodenkompetenz)
  • Bearbeitung eines Themas im Projekt mit dem Ziel der Präsentation in einem (hochschul)­öf­fent­lichen Rahmen (Nutzungs- und Gestaltungskompetenz)

 Rahmenbedingungen

  • Gemeinsamer Beginn: Montags, 10.00 Uhr s.t. in der Aula
  • Arbeit in Gruppen von Montag bis Donnerstag nachmittag
  • Präsentationen: in der Aula und im Foyer
    • Donnerstag abend (voraussichtlich 19.00 bis 22.30 Uhr – sorgen Sie ggf. für Übernachtungsmöglichkeiten bei Kommiliton_innen)
    • Freitag morgen (10.00 bis ca. 11.30 Uhr)
  • Anschließend: Aufräumen, Auswertung, Abschied nehmen
  • Ende der Veranstaltung Freitags,  gegen 13.00 Uhr
  • Die Teilnahme an der gesamten Woche einschließlich der Präsentationen (!) ist verpflichtend; bei unentschuldigtem Fehlen keine Zulassung zur Modulprüfung!
  • Dazu gehört auch eine Vor- und Nachbereitungs-Aufgabe!

Medien-Gruppen in den Blockwochen

In allen Blockwochen werden jweils ca. zehn bis zwölf verschiedene Gruppen zu einzelnen Medien angeboten. Genaueres dazu erfahren Sie im ersten Semester. Eine ungefähre Vorstellung von dem, was in diesen Gruppen praktisch passiert, geben Ihnen die folgenden Hinweise:

1. Digitalfotografie und Bildbearbeitung als pädagogisches Medium
Übungen zur Bildgestaltung und Wahrnehmung; Arbeit mit digitalen Fotomedien (DSLR und Mobiles); Einführung in die Digitale Bildbearbeitung mit Adobe Photoshop; Erstellung einer Diashow (Power­point) bzw. einer anderen Präsentationsform

2. PC / Internet als pädagogisches Medium
Webdesign (HTML und CSS) mit einem entsprechenden Webdesign-Programm (Adobe Dreamweaver, KompoZer, Blue Griffon) und Editoren; Erstellung einer oder mehrerer Websites zur Online- und offline-Präsentation

3. Blogging mit WordPress als pädagogisches Medium
Was ist ein Blog und wozu ist das in sozialer Arbeit und praktischer Theologie gut? Wie geht das praktisch und was kann ich in der Praxis damit anfangen?Wer etwas zu erzählen hat, sollte das auch online machen können … die freie Software WordPress hilft dabei, zügig zu Ergebnissen zu kommen und den eigenen Ideen, Vorschlägen und Positionen Gehör zu verschaffen.

4. Digitales Storytelling mit Comics als pädagogische Medium
Märchen, Geschichten, Fabeln und Parabeln sind eine wichtige Form narrativer Tradition. Auf der Basis digitaler Fotos werden mit Hilfe der Software Comic Life Geschichten erzählt und die Tradition wird für das Heute lebendig.

5. Video als pädagogisches Medium
Einführung in Kamera-Technik, Ton und Licht. Erstellung und Schnitt eines Kurzfilms in zwei Kleingruppen

6. Spiel als pädagogisches Medium
Schwerpunkt (Groß)-Gruppenspiele und Animation; Anleitung zu und Erarbeitung von Spielen

7. Theater / Darstellendes Spiel als pädagogisches Medium
Rollen- und Ausdrucksübungen, Entwicklung kleiner Spielszenen, Interaktion und Kommunikation auf der Bühne – „immer on“

8. Musik als pädagogisches Medium
Erfahrung von Musik als Träger/Medium für Emotionen, Rhythmus- (und Melodie)-Übungen, Er­arbeitung von Trommelstücken in der Gruppe

9. Kunst / Bildnerisches Gestalten als pädagogisches Medium
Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien, ggf. auch im plastischen Bereich. Gestaltung von Kunstwerken und -objekten.

10. Tanz als pädagogisches Medium
Körper- und Ausdrucksübungen; Erarbeitung von Tanzelementen und Choreographieren von (Aus­drucks-)Tänzen zu selbstgewählter Musik.

11. Bewegung und Improvisation als pädagogisches Medium
Rhythmik ist eine Wahrnehmungs- und Ausdrucksform, die Musik, Bewegung, Sprache und Elemente der Bildenden Kunst miteinander verbindet. Durch die Arbeit mit Rhythmik werden Sozialkompetenz, Kreativität und Ausdrucksstärke gefördert, die wichtige Bereiche einer ganzheitlichen Bildungsarbeit darstellen.
In dem Medienpraktischen Block werden wir vor allem mit den Elementen Bewegung und Improvisati­on arbeiten. Es geht darum, die eigenen Bewegungsmöglichkeiten zu entdecken und auszuprobieren und durch Bewegungsimprovisationen Musik, aber auch Bilder oder Gedichte zu interpretieren. Auf diese Weise erleben Sie neue, individuelle Ausdrucksformen und lernen neue Zugänge zu Musik, Kunst und  Literatur kennen. Am Ende der Medienblockwoche steht die Präsentation einer gemeinsam erarbeiteten Bewegungsperformance.

12. Puppenbau und Puppenspiel
Erarbeitung eines (vorgegebenen) Spielstücks mit Handpuppen; Erstellung der notwendigen Puppen, des Bühnenbildes und der Requisiten

13. Figurenschattentheater als päd. Medium
Entwicklung kleiner Spielszenen oder Umsetzung kurzer (vorgegebener oder selbstgeschriebener Texte) mit Schattenfiguren und entsprechender Projektionstechnik. Anfertigung der entsprechenden Figuren; Anwendung entsprechender Lege- und Bewegungstechniken

14. Menschenschattenspiel
Einführung in die vielfältigen Techniken dieser reizvollen Theaterform. Experimentieren und üben Sie mit Licht und Schatten, im Zusammenspiel mit Musik, Geräuschen, Sprache und Ihrem Körper. Wir erarbeiten eindrucksvolle Spielszenen.

15. Zaubern als pädagogisches Medium
Kennenlernen kleiner Zauberkunststücke; Moderation und Kommunikation in der Aufführung

16. Bewegung und Jonglage als pädagogisches Medium
In Einzel-, Partner- und Gruppenübungen die eigenen Bewegungsmöglichkeiten spielerisch ausprobieren. Im neuseeländischen Haka-Tanz mit Stimme, Rhythmus, Bewegung und Emotionen experimentieren. Umgang mit zirzensischen Grundtechniken wie Tücherjonglage, Tellerdrehen und das Spiel mit dem Levi-Stick. Im Poi-Dance die Basics einüben und gemeinsam eindrucksvolle Choreographien erarbeiten.
Übungsgeräte werden gestellt.

17. Gaukelei und Jonglage als pädagogisches Medium
Einführung in die Grundtechniken folgender Bewegungskünste: Poi-Swinging, Jonglieren mit Tüchern, Balancieren mit Tellern und das Spiel mit dem Levi-Stick. Durch den Umgang mit diesen Disziplinen werden sehr wirksam u.a. die Koordinationsfähigkeit, das Konzentrationsvermögen und das Rhythmusgefühl geschult. In Kleingruppen wird auf kreativ-gestalterische Weise an der Präsentation gearbeitet.
Den Schwerpunkt bildet der Poi Dance, der auf der traditionellen Poi-Kunst der Maori-Kultur in Neuseeland basiert. Eine eindrucksvolle und facettenreiche Choreographie wird erarbeitet.

18. Angewandte Kunst & Design als pädagogisches Medium
Im LAB 17“ werden, in einer offenen Situation, inspiriert durch soziale Problemstellungen und von Materialien, in einem Co -Creationsprozess Lösungen, in Form von zwei- oder dreidimensionalen Prototypen (z.B. Plakate, Brunnen …), für den öffentlichen Raum, als Beitrag zur Lebenskunst, kreiert.

19. Upcycling als pädagogisches Medium
Entwicklung eines Upcycling-Produktes in der Gruppe; Erarbeitung einer Präsentation der Upcycling-Produkte; Auseinandersetzung mit kreativen Projekten zum Thema Nachhaltigkeit; Kennenlernen von Upcycling- und Repair-Projekten im Raum Mainz.

20. Apps und Mobiles als pädagogisches Medium
Mobile Medien und mobile Endgeräte ermöglichen das Gestalten von Medien quasi jederzeit und überall – auch in Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit sowie in der Pastoral! Sie probieren verschiedene Apps aus und reflektieren deren Nutzung wie die Auswirkungen der Digitalisierung für Pastoral und Soziale Arbeit.

21. Radio als pädagogisches Medium
Wie entsteht eigentlich eine Radio-Sendung – aus Wort- und Musikbeiträgen, Jingles, Anmoderationen, Interviews und …? Das alles mit professioneller Technik – und am Ende „live @KH Mainz“!


Welche Gruppen in Ihrer ersten Blockwoche zur Wahl stehen, wie viele Plätze in jeder Gruppe zur Verfügung stehen und wie das alles funktioniert, erläutere ich am Rande der Vorlesung im ersten Semester!

Eine wichtige praktische Info zum Schluss für die Studierenden im BA Soziale Arbeit: die Gruppe, an der Sie beim ersten Mal teilgenommen haben, sollen Sie beim zweiten Mal nicht wieder wählen. Die Idee dahinter ist, dass Sie sich mit zwei verschiedenen Medien auseinandersetzen können.
Leider lässt kathi.net nicht zu, dass Sie beim Priorisieren eine Gruppe „weglassen“. Praktisch bedeutet das, dass Sie beim ersten Belegen im Wintersemester (erstes Semester) für Februar ALLE Gruppen priorisieren, beim zweiten Mal (für September; drittes Semester) sollten Sie die bereits besuchte Kleingruppe als letzte priorisieren.

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